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14.07.2021 – Mit fast einem Jahr Verspätung soll es im August endlich, endlich so weit sein: Im kommenden Monat soll Witchstone, das als Kennerspiel bereits zur SPIEL.digital im vergangenen Jahr vom Verlag Huch angekündigt worden war, erscheinen. Das Spiel stammt aus der Feder von keinem Geringeren als Reiner Knizia, der in diesem Fall mit Martino Chiacchiera (bekannt zum Beispiel durch Deckscape und Decktective) zusammengearbeitet hat.

 

Der Grund für die Verzögerung ist – wenig überraschend – Corona, wie Huch-Pressesprecherin Andrea Stadler erklärt. „Durch die Pandemie konnten viele unserer Export-Partner das Spiel zu wenig testen, um sich für das Spiel zu entscheiden. So haben wir die Produktion anfangs verschoben, um möglichst vielen Partnern die Co-Produktion zu ermöglichen.“ Als klar war, wer alles mit im Boot sitzt, gab es aus den mittlerweile altbekannten Gründen weitere Verzögerungen: Ressourcen waren knapp, genau wie Produktionsslots, Lieferzeiten verzögerten sich. „Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir das Spiel letzten Herbst veröffentlicht … aber wir wollen uns nicht beklagen. Jetzt ist es ja bald da!“, sagt Andreas Stadler.

 

In Witchstone geht es um ein Treffen von Hexen und Zauberern am namensgebenden Hexenstein, dessen Kraft alle 100 Jahre aufs Neue beschworen werden muss. Um das hinzukriegen, versucht jeder, „in seinem Kessel eine eigene kraftvolle Formel zusammenzubrauen. Doch obwohl allen grundsätzlich das gleiche Repertoire zur Verfügung steht, kann vertrackterweise immer nur auf eine begrenzte, stets variierende Auswahl an Mitteln zurückgegriffen werden. Wer diese am cleversten kombiniert, gewinnt das Spiel und die Macht am Hexenstein“. So weit die Spielgeschichte.

 

Knizia und Chiacchiera haben sich einen Plättchen-Legemechanismus als Aktionsgenerator ausgedacht, der viel Varianz schaffen soll und jede Partie anders verlaufen lässt. Dafür platzieren die Hexen und Zauberer Runde für Runde ein neues Hex-Plättchen in ihre Zauberkessel und generieren so seine persönliche Zauberformel. Von den Entscheidungen, die die Spieler beim Entwickeln ihrer magischen Formeln treffen, hänge ab, was auf dem Spielplan geschieht: Wer wo Erster ist, wer welche Boni, welche Karten und welche Sonderaktionen bekommt. „Die Herausforderung bei Witchstone besteht darin, große Aktionscluster im eigenen Kessel zu bilden, sich passende Prophezeiungen zu sichern sowie die sechs verschiedenen Aktionsarten möglichst optimal zu kombinieren – und das, indem man einfach nur ein Hexplättchen legt.“

 

Auf Youtube haben die Autoren und der Verlag schon mal ein, sagen wir mal: skurriles Video hochgeladen, um die Vorfreude an Witchstone zu erhöhen. Seit Donnerstag, 15. Juli, gibt zudem ein nicht minder skurriles Erklärvideo der beiden Autoren. (ab)

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With a delay of almost a year, the time will finally come in August: Next month, Witchstone, which had already been announced as a connoisseur's game at last year's SPIEL.digital by publisher Huch, is to be released. The game was penned by none other than Reiner Knizia, who in this case collaborated with Martino Chiacchiera (known e.g. for Deckscape and Decktective).

The reason for the delay is - unsurprisingly - Corona, as Huch press spokeswoman Andrea Stadler explains. "Due to the pandemic, many of our export partners were not able to test the game enough [...]. So we initially postponed production to allow as many partners as possible to co-produce." Once it was clear who was on board, there were further delays for reasons that are now well known: Resources were scarce, as were production slots, and delivery times were delayed. "If it had been up to us, we would have released the game last fall ... but we're not going to complain. Now it's almost here!" says Andreas Stadler.

Witchstone is about a gathering of witches and wizards at the eponymous stone, whose power must be summoned anew every 100 years. To achieve this, everyone tries to "brew their own powerful formula in their cauldron. But although everyone has basically the same repertoire at their disposal, they can only ever fall back on a limited, constantly varying selection of means. Whoever combines them most cleverly wins the game and the power at the witchstone." So much for the game's story.

Knizia and Chiacchiera have come up with a tile laying mechanism as an action generator, which is supposed to create a lot of variance and make every game run differently. To do this, the witches and wizards place a new hex tile in their cauldrons each turn, generating his or her personal spell. What happens on the game board depends on the decisions the players make while developing their magic formulae: Who is first where, who gets which bonuses, which cards and which special actions. "The challenge in Witchstone is to form large action clusters in your own cauldron, to secure matching prophecies, as well as to combine the six different action types as optimally as possible - simply by laying a hex tile."

On Youtube, the designers and the publisher have already uploaded a, let's say: quirky video to increase the anticipation of Witchstone. Since Thursday, July 15, there is also an explanatory video by the two authors.