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19.07.2018 - Seit geraumer Zeit engagieren sich Interessenvertretungen von Verlagen und Autoren, um die Anerkennung von Gesellschaftsspielen als Kulturgut zu fördern. Während der kommenden Branchenmesse in Essen stellt die Spiele-Autoren-Zunft das Thema in den Mittelpunkt eines Austauschs mit prominenten Gesprächspartnern: Gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat, in dem acht einzelne Bundeskulturverbände organisiert sind, lädt die SAZ am 25.10. um 14 Uhr im Saal "Panorama" zu einer Podiumsdiskussion ein unter dem Thema "Kulturgut Spiel - Teil unserer Gesellschaft / Wertschätzung, Förderung, Perspektiven". Die Eröffnungsrede hält Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW in Remscheid. Angekündigt haben sich außerdem der Spieleautor und Kunsthistoriker Prof. Dr. Steffen Bogen ("Spiel des Jahres 2014" für Camel Up) von der Uni Konstanz, der Kulturpolitische Sprecher der Fraktion B‘90/Die Grünen Erhard Grundl, der Kulturrats-Präsident Prof. Christian Höppner, das SPD-Fraktionsmitglied Helge Lindh vom Ausschuss für Kultur und Medien sowie Heiko Windfelder, der für Spielwaren zuständige Verlagsleiter von Kosmos. Die CDU will ebenfalls einen noch ungenannten Vertreter schicken. Moderiert wird die Diskussion vom "Spiel des Jahres"-Juror Harald Schrapers und soll sich unter anderem um die Rolle des Kulturguts Spiel als "Motor für Bildung, geistige Herausforderung, Zusammenhalt in Familien, Integration, Schaffung von Wir-Gefühl und Vergnügen" drehen. Auch will man der Frage nachgehen, wie man das theoretische Bekenntnis zum analogen Spiel als Kulturgut nachhaltig in die Praxis umsetzen kann und welche Fördermöglichkeiten existieren. Haben die Fachleute ihren Diskurs beendet, können die Zuschauer eigene Fragen an sie richten.