19.10.2020 - Am Donnerstag, 22. Oktober, geht es los, dann feiert die weltweit wichtigste und größte Leitmesse für Gesellschaftsspiele, die SPIEL, ihre digitale Premiere. Wegen der Corona-Pandemie musste die physische Messe in Essen in diesem Jahr abgesagt werden, stattdessen wandert das Angebot komplett ins Netz. Aktuell laufen noch die letzten Restarbeiten an der Seite, berichteten die Messemacher Dominique und Maximilian Metzler am Montag im Rahmen ihrer Pressekonferenz.
Ab Dienstag, 20. Oktober, soll die Seite der SPIEL.digital scharf geschaltet werden. „Dann können sich Nutzer registrieren und die Eventlisten einsehen“, sagte Maximilian Metzler. Hintergrund ist: Aktuell wird noch an der Seite programmiert. Und wegen der starken internen Verknüpfung sei es nicht möglich, nur einzelne Bereiche bereits freizuschalten. Denn alles solle bislang noch nicht einsehbar sein, erläuterte Dominique Metzler.
Offizieller Auftakt der Messe ist am Donnerstag, 22. Oktober, um 10 Uhr. Um 13 Uhr startet auf dem täglichen Live-Stream der Messe, präsentiert von einigen bekannten YouTube-Influencern, die offizielle Eröffnungsshow. Bis Sonntag, 25. Oktober, 23.59 Uhr bleiben dann alle Inhalte offen. Aber auch nach dem Messe-Ende soll die Plattform bestehen bleiben. Live wird dann vorerst nichts stattfinden, aber die nun geschaffene Infrastruktur soll laut den Veranstaltern „ein neues, modernes Informationsportal, von dem die Branche langfristig profitieren wird“, werden. Zumal es über die Seite zukünftig auch weitere Möglichkeiten gibt, die Messe zu begleiten und zu flankieren, wenn sie vielleicht im kommenden Jahr wieder physisch ausgerichtet werden kann.
Zumindest hofft Dominique Metzler, dass es so kommt. Aber die Veranstalter haben auch einen Plan B in der Schublade, sagte sie. Wie die SPIEL 2021 aussehen wird, ist also noch offen. Zumal nach der Digital-Premiere natürlich auch eine ausführliche Manöverkritik mit den Verlagen erfolgen wird. Sprich: Hat sich der digitale Aufwand gelohnt? Zwar ist über die Plattform ein Shopsystem eingebunden, ob aber die digitalen Messebesucher so kaufrauschig unterwegs sein werden wie das Publikum in Essen, ist bislang noch völlig unklar.