01.03.2024 - Eines der Hauptanliegen der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) als Interessenvertretung von Spieleerfinder/innen ist es, sich für eine angemessene Entlohnung der kreativen Arbeit ihrer Mitglieder einzusetzen. Hier liegt nach Ansicht der SAZ noch viel im Argen, weshalb der Verein jetzt ein neues Positionspapier erstellt hat, in dem sich Beispiele für eine laut SAZ "intransparente und fragwürdige Praxis einer ganzen Reihe von Spieleverlagen bei der Honorarberechnung" finden, begleitet von Vorschlägen, wie man dies beheben könnte.

02.02.2024 - Asmodee Deutschland vertreibt schon länger Spiele von HeidelBÄR Games, darunter Codenames von Vlaada Chvátil, 2016 Gewinner des Jurypreises „Spiel des Jahres“. Jetzt bauen die Partner ihre Zusammenarbeit aus: In Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen die gemeinsamen Aktivitäten intensiviert werden. Davon profitieren soll gerade auch die Produktfamilie rund um Codenames, mit der HeidelBÄR-Chef Heiko Eller-Bilz nach eigenen Angaben "Großes" vorhabe. Bei dem vielfach ausgezeichneten Deduktionsspiel gilt es, mit Überbegriffen assoziierte Worte zu identifizieren. Erhältlich sind mehrere Varianten, darunter Codenames: Pictures mit mehrdeutigen Bildern, das kooperative Codenames: Duett und das nicht jugendfreie Codenames: Undercover sowie XXL-Ausgaben für größere Spielergruppen.

26.01.2024 - Der deutsche Gesamtmarkt für Spielwaren büßte 2023 rund 5 % seines Vorjahresumsatzes ein, weshalb es auch nicht sicher war, ob die lange erfolgsverwöhnten Hersteller von Gesellschaftsspielen wieder auf einen Wachstumskurs zurückfinden würden. Jetzt atmet die hiesige Branche auf: Wie der Spieleverlage e.V. als Verbund von 19 Spieleproduzenten innerhalb des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie (DVSI) meldet, wurden 2023 in Deutschland mit Brett- und Kartenspielen, Puzzles und Sammelkarten 9 % mehr eingenommen als im Vorjahr. 2022 war der Spieleumsatz wegen der Energiekrise und der Folgen des Ukraine-Kriegs um 5 % geschrumpft, hatte aber noch immer ein Fünftel mehr betragen als im Vor-Corona-Jahr 2019. Damals entwickelte sich die Spieleindustrie genauso wie der Spielwarenmarkt, schaffte es nun aber, sich von diesem abzukoppeln.

18.01.2024 - Im Vorfeld der Nürnberger Spielwarenmesse gab Schmidt Spiele seine Jahreszahlen für 2023 bekannt: Ohne einen genauen Euro-Wert zu nennen, meldete der Berliner Hersteller einen Umsatz auf Vorjahresniveau; dies bedeute, dass man auch das Hoch von 2020 gehalten habe. Spielzeug und Plüsch brachten u.a. dank Lizenzprodukten ein Zehntel mehr ein, so erschienen etwa Artikel zum 50. Jubiläum der "Sesamstraße". Familien- und Kinderspiele stagnierten auf hohem Niveau, einen leichten Rückgang habe es nur im Puzzlesortiment gegeben. Dem Thema Nachhaltigkeit widmeten sich das Kinderspiel Captain Nature und das Familienspiel e-Mission, die Schmidt ohne Kunststoffe produziert. Im Berichtsjahr erhielt der Verlag außerdem den Hauptpreis beim österreichischen „Spiel der Spiele“ für Café del Gatto und reiste mit „Schmidt Spiele on Tour“ an die Nordsee und in den Harz.

06.12.2023 - Der Verein Spiel des Jahres (SdJ) macht auf eine Dokumentation über die Spieleszene aufmerksam, die heute Abend um 22.45 Uhr im Bayerischen Rundfunk läuft: Für "Spielerepublik Deutschland" begleitete der Regisseur Hendrik Schmitt Spieleautor/innen, um das Phänomen der „German Games“ zu illustrieren. Ein Thema der eineinhalbstündigen Reportage ist auch die Geschichte der SdJ-Jury. Schon jetzt lässt sich der Film in der ARD-Mediathek abrufen.

08.11.2023 - Wie die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) informiert, wollen einige ihrer Mitglieder und andere Autor/innen im ersten Quartal 2024 eine neue Interessenvertretung für Nordamerika ins Leben rufen: Die Tabletop Game Designers Association (TTGDA) soll sich künftig für die Belange von Spieleerfinder/innen in den USA, Kanada und Mexiko einsetzen. Initiiert wurde das Projekt von Geoff Engelstein (The Expanse Board Game, Space Cadets), Sen-Foong Lim (Mind MGMT, Belfort) und Elizabeth Hargrave (Flügelschlag, Mariposas). Weitere Unterstützer sind u.a. Richard Garfield (Magic: The Gathering), Matt Leacock (Pandemic) und der ehemalige SAZ-Vorsitzende Alan R. Moon (Zug um Zug).