03.10.2024 - Wie jedes Jahr nahm der Herstellerverbund Spieleverlage e.V. die weltgrößte Brettspielmesse SPIEL in Essen (3.-6.10.) wieder zum Anlass, die derzeitige Branchenentwicklung zu beleuchten. Im Gesamtjahr 2023 war der deutsche Umsatz mit Gesellschaftsspielen, Kartenspielen und Puzzles gegenüber dem Vorjahr um 9 % gestiegen, nachdem er 2022 noch um 5 % gesunken war. Diesmal konnte der hiesige Markt sein Vorjahresniveau immerhin fast halten: Von Januar bis Ende August wurden 0,1 % weniger eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Weil der gesamte deutsche Spielwarenumsatz im selben Zeitfenster 4,9 % einbüßte, bedingt durch allgemeine Konsumzurückhaltung und anhaltende Sparneigung, werten die Verlage dies als Erfolg – Spiele seien ein „Stabilitätsanker“ im Spielwarenmarkt. Puzzles schnitten zwar 6,8 % schlechter ab als im Vorjahreszeitraum, wurden aber von den übrigen Warengruppen fast kompensiert: Spiele verbesserten sich um 0,9 %, wobei Sammelkarten erneut als Wachstumstreiber dienten. Party- und Wissensspiele für Erwachsene steigerten sich gar um mehr als die Hälfte. Bei all diesen Zahlen beruft sich der Verband auf den Marktforscher Circana.

30.09.2024 - Ein neues Onlineportal will alle Infos zu deutschsprachigen Brettspielen bündeln: Spielefinder.de soll künftig eine umfangreiche Datenbank bieten, in der sich Spiele u.a. nach Zielgruppen, Genres, Preisen und anderen Kriterien suchen lassen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf einer intuitiven Benutzeroberfläche liegen. Abheben will sich die Plattform nach eigener Aussage von Vielspieler-Seiten wie BoardGameGeek, die Neulinge teils überforderten.

25.09.2024 - Eine neue Schwerpunktstudie des IFH Köln ging der Frage nach, ob die Normalisierung der Inflation auch eine Normalisierung der Konsumstimmung mit sich bringt. Das Ergebnis: Die wirtschaftliche Verunsicherung der Konsumenten hat im Sommer 2024 im Vergleich zum Herbst 2023 nachgelassen. Das zeige sich auch am Kaufverhalten: Es wird weniger stark auf Angebote geachtet (2023: 83 %; 2024: 79 %) und wieder mehr spontan gekauft (2023: 67 % weniger Spontankäufe; 2024: 63 %).

25.09.2024 - Kosin Virapornsawan, Geschäftsführer des thailändischen Holzspielzeugherstellers Plan Creations mit der Marke PlanToys, ist am 12.9. im Alter von 42 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder. Virapornsawan war über neun Jahre als Geschäftsführer tätig. PlanToys wird in Deutschland von ScandicToys vertrieben.

17.09.2024 - Während die Spielwarenbranche im Schnitt unter Umsatzeinbußen zu leiden hat, kann die LEGO-Gruppe das Gegenteil vermelden. Der dänische Spielwarenhersteller konnte im ersten Halbjahr 2024 sogar ein zweistelliges Wachstum verzeichnen. Laut den veröffentlichten Geschäftszahlen stieg der Umsatz der LEGO-Gruppe im ersten Halbjahr um 13 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 31 Mrd. Dänischen Kronen (DKK), was umgerechnet etwa 4,2 Mrd. € entspricht. Im ersten Halbjahr 2023 hatte der Umsatz noch 27,4 Mrd. DKK betragen. Besonders die Konsumentenverkäufe stiegen um 14 %.

17.09.2024 - Der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) veröffentlichte eine Pressemitteilung zum aktuellen Stand der Neugeburten in Deutschland und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Spielwaren- und Babyartikelbranche, basierend auf Zahlen des IFH Köln. Laut den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im letzten Jahr 692.989 Kinder in der Bundesrepublik geboren. Das sind rund 45.830 weniger Neugeborene als im Jahr 2022, also ein Rückgang von 6 %.