17.06.2024 - Der erst sieben Jahre alte Spieleverlag Game Brewer stellt seine Aktivitäten ein und wird keine Brettspiele mehr veröffentlichen. Der Verlag kommunizierte dies in einem Text per Social Media. Stroganov: Turukhan, Bone Wars und Algae Inc. werden daher die letzten Veröffentlichungen in diesem Jahr sein. Die durch Crowdfunding finanzierten Exemplare werden noch an die Unterstützer ausgeliefert und eine begrenzte Auflage in Umlauf gebracht. Game Brewer hat außerdem einen Lagerverkauf mit Rabatten gestartet. Ca. 9.000 Brettspiele seien noch auf Lager und müssten verkauft werden, um einen schuldenfreien Ausstieg zu ermöglichen.
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17.06.2024 - Ab Juli wird Mathias Förster das Führungsteam des Spielwarenhändlers Toysino verstärken und damit neben den Brüdern Christian und Daniel Krömer als dritter Geschäftsführer tätig sein. Förster verantwortete zuvor bei myToys u. a. den Aufbau eines IT-Entwicklungsstandorts in Madrid und war zuletzt für die Unternehmensstrategie verantwortlich. Toysino hatte 2023 alle früheren myToys-Filialen übernommen.
05.06.2024 - Der Spielfigurenhersteller Schleich aus Schwäbisch-Gmünd verlegt seinen Hauptsitz nach München: Ab Anfang kommenden Jahres soll dort das schon ansässige Team um weitere Kernfunktionen aus Schwäbisch Gmünd verstärkt werden. In der tschechischen Hauptstadt Prag soll außerdem ein neues „Shared Service Center“ weltweite Support-Aufgaben wie Finanzfunktionen und Kundenservice übernehmen. Seine Logistik will Schleich an einen externen Partner geben. Personal in Schwäbisch Gmünd, das von diesen Umstrukturierungen betroffen ist, hat die Option, nach München oder Prag zu wechseln. Wie viele Mitarbeiter von dem Schritt betroffen sind, ist bislang nicht bekannt, die Gespräche mit dem Betriebsrat hätten aber begonnen. Kernkompetenzen wie Marketing, Vertrieb und Beschaffung sollen auf diese Weise gestärkt und verbraucherzentrierte sowie wertschöpfungsnahe Funktionen an einem Standort gebündelt werden.
Vor kurzem hatte Schleich seine Lieferketten überarbeitet und ein neues Netzwerk von Produktionspartnern in Europa, Asien und Nordamerika etabliert. Auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse sei vorangekommen. Um nachhaltiger zu werden, erscheinen im Juli die ersten recycelbaren und „Cradle to Cradle“-zertifizierten Spielfiguren. Geplant sind zudem mehrere „Product Creation Center“, um weltweit Trends aufzuspüren und schneller auf technologische Entwicklungen reagieren zu können; Innovation und Entwicklung will man in München konzentrieren.
Schleich hatte zuletzt einen Umsatzeinbruch von rund 15 % auf 234 Mio. € hinnehmen müssen. Als Grund für den Einbruch hatte man unter anderem die gedämpfte Kauflaune genannt. Die Zahl der verkauften Figuren ging um mehr als ein Zehntel auf rund 35 Mio. zurück.
20.05.2024 - Auf der nächsten Spielwarenmesse in Nürnberg erwartet die Aussteller und Besucher eine geänderte Hallenbelegung, welche erstmals die Halle 3C einschließt. Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG, erklärte dazu: „Wir haben jede unserer 13 Produktgruppen analysiert, um diese optimal zu platzieren. Mit der neuen Aufteilung und der Erweiterung der Hallen gestalten wir die Spielwarenmesse zukunftsfähig und bieten den Besuchenden eine Steigerung des Messenutzens“.
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20.05.2024 - Die Horst Brandstätter Group, Herstellerin der Playmobil-Figuren und der Pflanzgefäße der Marke Lechuza, hat erstmals bekannt gegeben, dass ihre Umsätze in den vergangenen zwei Jahren um rund ein Drittel eingebrochen sind. Laut Unternehmen betrug der Umsatz im Geschäftsjahr 2023/2024 rund 490 Mio. €, gegenüber 571 Mio. € im letzten und 736 Mio. € im vorletzten Jahr. Ursache seien eine schwache Konjunktur, die mäßige Konsumlaune der Verbraucher, die Inflation und steigende Kosten. Zu Gewinnen oder Verlusten machte das Unternehmen keine Angaben.
01.03.2024 - Eines der Hauptanliegen der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) als Interessenvertretung von Spieleerfinder/innen ist es, sich für eine angemessene Entlohnung der kreativen Arbeit ihrer Mitglieder einzusetzen. Hier liegt nach Ansicht der SAZ noch viel im Argen, weshalb der Verein jetzt ein neues Positionspapier erstellt hat, in dem sich Beispiele für eine laut SAZ "intransparente und fragwürdige Praxis einer ganzen Reihe von Spieleverlagen bei der Honorarberechnung" finden, begleitet von Vorschlägen, wie man dies beheben könnte.